AGs an Schulen
Arbeitsgemeinschaften (AGs) in der Schule erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem, weil Kinder hier Ihren Interessen nachgehen können, ohne ständig an Leistung und Noten denken zu müssen. AGs gibt es in sportlichen, künstlerischen, handwerklichen oder naturwissenschaftlichen Bereichen. Neben dem Spaß und dem Fachwissen können Kinder hier soziale Kompetenzen und Durchhaltevermögen trainieren. Alles über AGs an der Schule.
AGs sind Arbeitsgemeinschaften, die ein Angebot neben dem alltäglichen Schulablauf darstellen. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Bereichen. Je nach Interesse kann sich ein Kind sportlich betätigen, naturwissenschaftliche Experimente durchführen oder etwas mit den eigenen Händen schaffen. Von Grundschule zu Grundschule variiert das Angebot an AGS. Gelegentlich werden AGs von den Lehrern selbst angeboten. Häufig kommt aber eine Honorarkraft von Außen. Hierdurch können die Kinder Erfahrungen quasi unabhängig von Leistung und Schule sammeln.
Meistens finden Arbeitsgemeinschaften in der Schule am Nachmittag statt. Ganztagsschulen können die Angebote jedoch besser in den allgemeinen Unterrichtsverlauf einbauen. Schulische Arbeitsgemeinschaften sind zumeist kostenlos. Ansonsten müssen die Eltern entweder die Materialien bezahlen oder einen gehaltsabhängigen Beitrag zahlen. Auf diese Weise wird den Kindern Chancengleichheit garantiert. Viele außerschulische Angebote sind sehr teuer. In einer AG kann ein Kind ganz seinen Interessen nachgehen. Und das unabhängig vom Gehalt der Eltern oder dem sozialen Status.
Warum begeistern sich Schüler für AGs an Schulen?
Kinder zeigen für AGs häufig sehr viel Engagement. Vor allem deshalb, weil sie ohne Leistungsdruck aktiv werden können. Sie können sich ihre Arbeitsgemeinschaft selbst aussuchen und sich in diese einbringen. Die AGs sprechen somit vielmehr die aktuellen Interessen eines Kindes an, als es der Standardunterricht leisten kann. Zudem sind AGs ein Pool sozialer Kontakte. Denn hier können Kinder mit unterschiedlichem Alter aber denselben Interessen aufeinander treffen. Das macht nicht nur Spaß sondern bringt vielleicht Freundschaften, die über die Schule hinaus reichen.
Des Weiteren spielt die Bewegungsfreiheit in AGs an Schulen eine große Rolle. Es ist für Kinder anstrengend, immer nur still zu sitzen und dem Lehrervortrag zu lauschen. Da bewegen sie sich lieber in der Fußball AG, stehen am Herd, üben Jonglieren, malen ein Bild oder stehen auf der Bühne. Die Kreativität und die Vielseitigkeit, die in AGS möglich sind, begeistern die Kinder. Deswegen bringen sich die meisten gerne auch nachmittags ein und investieren viel Zeit und Energie.
Arbeitsgemeinschaften in der Schule -Was lernen Kinder in AGs?
Das reine Fachwissen ist nur ein kleiner Teil dessen, was Kinder in AGs lernen. Natürlich ist es toll, wenn das eigene Kind kochen, nähen, schreinern oder ein Instrument spielen kann. Doch in den AGs geht es insbesondere um soziale und berufliche Kompetenzen. Ein Kind, das sich für eine AG entscheidet, kann diese nicht einfach wechseln. Es muss durchhalten und das Bestmögliche daraus gewinnen. Zudem muss es sich in ein Team einfügen und seine Rolle darin finden. Freundschaften und Gruppenarbeit führen dazu, dass ein Kind guten Kontakt mit Gleichaltrigen pflegt.
Des Weiteren wird die Eigenständigkeit in AGs gefördert. Das beginnt damit, dass sich ein Kind aus einer Vielzahl an Angeboten, das beste für sich selbst heraussuchen muss. In der AG muss es auf seine Materialien achten, pfleglich mit ihnen umgehen und sie sicherheitsbewusst einsetzen. Die Idee und die Umsetzung eines Projektes muss von dem Kind selbst durchgeführt werden. Natürlich steht der Lehrer beratend zur Seite. Doch die eigentliche Durchführung erfolgt durch das Kind selbst.
Nicht zuletzt gewinnt ein Kind in einer AG Selbstvertrauen. Es merkt, dass es etwas leisten und erreichen kann. Dies ist eine hervorragende Motivation für den Regelunterricht. Gerade auch für sonst schüchterne und unsichere Kinder. Viele Kinder, Eltern und Erzieher entdecken in einer AG rasch Talente. Zum Beispiel den hochbegabten Sportler oder den begeisterten Musiker. Diese Talente können dann frühzeitig gefördert und dem Kind zugänglich gemacht werden.
Bildquelle: Ags sind ohne Leistungsdruck