Junge Mütter brauchen Unterstützung
Eine Schwangerschaft ist für junge Mütter und deren Eltern häufig ein Schock. Der Lebensweg der Mutter wird durch das Kind massiv beeinflusst. Schnell fühlen sich junge Mütter überfordert. Deswegen ist es wichtig, dass sie von allen Seiten Hilfe und Unterstützung bekommen. Trotzdem müssen sie lernen, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich selbst um das Kind zu kümmern. Wir haben Ihnen alles Wissenswerte über junge Mütter in diesem Artikel zusammengestellt.
Eine Teenager-Schwangerschaft bedeutet, dass die jungen Mütter sehr schnell erwachsen werden müssen. Sie sind nicht mehr alleine für sich verantwortlich. Sie müssen sich nun zusätzlich um ein Kind kümmern. Viele junge Mütter sind bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Doch erst nach der Geburt wird vielen klar, welche große Herausforderung sich ihnen da stellt. Wer da auf keine intakte Familie und Unterstützung von außen vertrauen kann, fühlt sich schnell überfordert.
Zudem steht die Zukunft von Mutter und Kind auf dem Spiel. Nämlich dann, wenn der Abschluss durch die Schwangerschaft gefährdet ist. Häufig stehen junge Mütter in einer Abhängigkeit. Entweder zu den Großeltern oder zum Kindsvater. Ohne Abschluss und Ausbildung werden sie es schwer haben, sich und das Kind angemessen versorgen zu können. Nicht zuletzt deshalb sind junge Mütter sehr stark auf Hilfe angewiesen. Wenn sie ihren Abschluss und sogar eine Ausbildung trotz Kind machen können, ist das sehr hilfreich.
Junge Mütter brauchen vor allem Unterstützung
Hilfe kommt zum einen von staatlicher Seite. So können junge Mütter ab 16 mit Zustimmung der Eltern Wohngeld beantragen. Dann haben Sie mehr Freiräume für sich und das Kind. Auch junge Mütter haben ein Recht auf Kindergeld. Und wenn sie nicht mehr zur Schule gehen, kommt noch die Elternzeit hinzu. Da sehr viele junge Mütter alleinerziehend sind, haben Sie Anspruch auf Unterhalt vom Kindsvater. Wenn dieser ebenfalls kein Geld hat, kann ein Unterhaltsvorschuss beim Jugendamt beantragt werden. Zudem können sie hier Hilfen für die Erstausstattung und den Kinderwagen beantragen.
Neben diesen finanziellen Hilfen ist die emotionale Unterstützung extrem wichtig. Als werdende Großeltern sollten Sie möglichst verständnisvoll reagieren. Vorwürfe und Schuldzuweisungen bringen nichts. Im Gegenteil gefährdet der Kummer das werdende Leben und treibt die junge Mutter eventuell zu einer Abtreibung. Verständnis und liebevolle Fürsorge sind für die junge Mutter und das werdende Kind viel besser. Manche Eltern können und wollen ihr Kind und Enkelkind aber nicht unterstützen. In diesem Fall ist ein Umzug in ein Mutter-Kind-Heim sinnvoll. Hier kommen die jungen Mütter auch mit Gleichaltrigen in Kontakt.
Wichtig ist zudem, dass sich die junge Mutter weiter entwickeln darf. Natürlich muss sie Verantwortung als Mutter übernehmen. Sie muss aber auch das Recht bekommen, gelegentlich Teenager zu sein. Das heißt: Sich mit Freunden zu treffen und auszugehen. Ansonsten fühlt sie sich schnell unglücklich. Nicht wenige geben die Schuld an diesem Unglück ihrem Kind. Zudem holen junge Mütter verpasste Entwicklungsschritte irgendwann nach. Und auch das kann nicht gut für das Kind sein.
Junge Mütter müssen Eigenverantwortung lernen
Trotz aller Unterstützung müssen die jungen Mütter Eigenverantwortung lernen. Sie müssen erwachsen werden und sich um ihr Kind kümmern. Nehmen Sie Ihrem Kind daher nicht zu viele Aufgaben ab. Alles, was es selbst organisieren kann, sollte es auch in die Hand nehmen. Denken Sie als Großeltern auch daran, sich genügend Zeit für Ihre Partnerschaft und sich selbst zu nehmen. Vor allem dann, wenn sie noch berufstätig sind und/oder sich um die Geschwister der jungen Mutter kümmern müssen. Hilfe zur Selbsthilfe sollte das Ziel sein. Damit unterstützen Sie die junge Mutter und ihr Kind am besten.
Bildquelle: Junge Mütter benötigen Hilfe zur Selbsthilfe